Wie bereits seit 36 Jahren, so stand am 1. Septemberwochenende (6. bis 8.) für 16 Männer die diesjährige Radtour des DOC (Dienstags Ovends Club) im TV 1908 Neunkirchen an. Start war um 9.30 Uhr am Hotel Forellenhof in Bad Sassensorf, das für zwei Nächte unser Quartier war.
Erstes Ziel Soest, wo zunächst eine kurzweilige und informative Stadtführung stattfand. Im Anschluss wurde in der historischen Gaststätte „Im Osterkamp“ zu Mittag gegessen. Gut gestärkt ging es danach auf die 55 km lange Soester Schlüsselroute. Erste Rast war am Grillplatz in Krewinkel, wo wir bereits von unserem Sportkameraden Eddy mit seiner mobilen Getränkebar erwartet wurden.
Nicht zu vergessen auch die Snacks, die bereit standen. Nächste Station war Haus Assen. Dieses Wasserschloss ist heute eine Bildungsstätte und kann leider nicht besichtigt werden. Weiter führte die Route zum Café Gut Humbrechting, wo es fantastische Kuchen gab.
Zurück am Forellenhof, wurden die Fahrräder in der großen Scheune abgestellt, in der es auch einige Oldtimer zu bewundern gab. Im Ort war Oldtimertreffen.
Nach dem Duschen und Umziehen waren wir in der historischen Gaststätte „Im alten Weinkeller“ angemeldet. Den Abschluss des Tages bildete für einige in einer Kneipe die Übertragung eines Fußballspiels der deutschen Nationalmannschaft bei dem ein oder anderen Bierchen.
War der erste Tag vom Fahrprofil her eben, sah es am zweiten schon anders aus. Hoch zum Möhnesee waren doch etliche Höhenmeter zu überwinden. Für die meisten mit dem E-Bike ein marginales Problem, jedoch zwei unserer ältesten Teilnehmer mussten die Strapazen mit reiner Muskelkraft bewältigen, was aber letztlich problemlos klappte. In Körbecke erwartete uns Eddy wieder mit seiner mobilen Getränkebar. Nachdem der Getränkespeicher wieder aufgefüllt war, fuhren wir zur Staumauer, die man nur per pedes überqueren kann. Während des 2. Weltkrieges hatten die Alliierten versucht, diese Staumauer zu sprengen, was aber glücklicherweise nicht gelungen ist. Der Weg entlang des Möhnesees war geprägt durch ein leichtes Aufundab.
Zum Mittagessen überquerten wir den See über die Fußgänger- und Radfahrerbücke Körbecke zum Restaurant Rocco. Zurück fuhren wir wieder auf die andere Seite und nach der Kanzelbrücke am Seeende folgten wir der Pengel-Anton-Route, einer ehemaligen Eisenbahntrasse, auf der es die ersten Kilometer stetig moderat bergauf ging. Unterwegs ergaben sich herrliche Ausblicke in die Umgebung und den See. Allerdings waren auch plötzlich dichte Regenschleier über dem See zu sehen, so dass wir vorsichtshalber die Regenjacken überzogen. Jedoch wider Erwarten blieb es trocken und wir erreichten bei km 45 wieder unseren Eddy. Ein Bier, ein Schnäpschen oder ein Glas Wein und schon gings weiter. Nach 60 km waren wir wieder am Quartier. Bis zum Abendessen, das wir im Restaurant Zur Rosenau einnahmen, blieb reichlich Zeit zur Regeneration. Einige nutzen sogar die hauseigene Sauna und das kleine Hallenbad.
Sonntag dann schon wieder der letzte Tag. Nach dem Frühstück saßen wir wieder im Sattel für die Soester Bäderroute. Die Gegend um Soest ist geprägt durch zahlreiche Bäderorte: Neben Bad Sassendorf u.a. Bad Waldliesborn und Bad Westerkotten. Erste Pause war am Schloss Erwitte, das zurzeit zu einem Schlosshotel umgebaut wird. Im Landgasthaus Söbke wurden wir zum Mittagessen erwartet. Im Anschluss erreichten wir nach 60 km gegen 14,30 Uhr den Forellenhof.
Eine dreitägige Fahrradtour auf guten Wegen, ohne Unfälle, ohne Plattfüße oder sonstige Defekte fand ihr Ende. Das Wetter hatte ohne Regen hervorragend mitgespielt. Das sollte sich aber auf der Heimfahrt ändern. In der Höhe von Dortmund öffnete der Himmel seine Schleusen und es goss wie aus Kübeln. Das störte uns allerdings nicht mehr, denn wir saßen ja trocken in unseren Pkws.
Jetzt freuen sich alle Teilnehmer und die, die kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen waren, auf die 38. DOC-Tour. Mal sehen, wo es hingeht.
Bis zum nächsten Jahr 3x Kette rechts.